Essen ohne satt zu werden – an eine gesunde Ernährung ist gar nicht zu denken. Trotz der positiven wirtschaftlichen Entwicklung Tansanias in den letzten Jahren lebt ein großer Teil der Bevölkerung nach wie vor in großer Armut und leidet unter den Folgen von zu nährstoffarmer Ernährung. Im Welthunger-Index 2024 belegt Tansania, Vereinigte Republik Platz 94 von 127 Ländern für die ausreichend Daten für die Berechnung der WHI-Werte 2024 vorliegen. Mit einem Wert von 22,7 im Welthunger-Index 2024 fällt Tansania, Vereinigte Republik in die Schweregradkategorie ernst. Hier setzt das Mangelernährungsprogramm an, das die Artemed Stiftung in Zusammenarbeit mit dem St. Walburg’s Hospital im Rahmen des Community Health Projekts durchführt.
Allein im Dezember 2024 hat das medizinische Fachpersonal bei den regelmäßigen Besuchen in den Dörfern der Region 351 Kinder unter 5 Jahren untersucht inklusive einem Anämie Screening. 34 Kinder, also fast 10 %, litten unter Mangelernährung; darunter waren 3 sehr ernsthafte Fälle. Bei 4 Mädchen und 2 Jungen wurde eine Anämie mit einem Hämoglobin unter 7.5 g/dL diagnostiziert, sie wurden im St. Walburg‘s Hospital behandelt.
Bei den Besuchen in den Dörfern rund um Nyangao werden die Frauen regelmäßig ermutigt, geeignete Gemüse und Getreide anzubauen, um ein eigenes Einkommen zu generieren und so den Zugang zu einer nährstoffreichen Ernährung für ihre Familie zu ermöglichen. Parallel dazu unterstützt das Team die Frauen darin, dass sie Selbstvertrauen entwickeln, um den Lebensstandard der Familie und so auch die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Kinder zu sichern.
Essentiell ist in diesem Zusammenhang auch, den Frauen und der Dorfgemeinschaft zu vermitteln, wie wichtig es ist, das Geld für die Krankenversicherung aufzubringen, um die Kosten für Gesundheitsvorsorge und Behandlung im Krankheitsfalle deutlich zu reduzieren. Ihre Spenden tragen maßgeblich dazu bei, dieses Programm gegen die Mangelernährung durchzuführen – dafür sagen wir Danke!
