25. Oktober 2024

Recht auf saubere Umwelt

Unterstrich_grau

Die kleine Joan reibt sich die Augen. Während ihre Mutter das Abendessen zubereitet hat, saß sie auf dem Boden daneben und hat mit Stöckchen gespielt. Der Geruch des Eintopfes hat sich in der kleinen Lehmhütte mit dem Ruß des Feuers vermischt. Die Augen des Mädchens brennen, mehrfach muss sie husten, denn der Rauch hat sich auch auf ihre Lungen gelegt.

Ihre Mutter schickt sie raus, sie weiß, dass das ständige Einatmen des Rauchs der Feuerstelle nicht gesund für ihre Tochter ist. Joan geht hinaus und schaut auf vielen kleinen grauen Rauchfähnchen, die tagsüber aus allen Hütten empor steigen. Hier im ländlichen Lindi in Tansania ist das Kochen über dem offenen Feuer nach wie vor die üblichste Art das Essen zuzubereiten. Das hat leider nicht nur auf der lokalen Ebene negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung, sondern trägt zu dem großen globalen Problem des Klimawandels bei: Das durch die Verbrennung des Brennholzes freigesetzte Kohlendioxid steigt in die Atmosphäre und beschleunigt somit die Erwärmung unserer Erde.

Eine ‚gesunde und sichere Umwelt‘ – ist eines der Ziele der WHO. Das Kochen auf der 3-Stein Feuerstelle ist von diesem Ziel weit entfernt. Wer in den letzten Monaten unsere Nachrichten verfolgt hat, und eventuell sogar an unserem Charity Event vergangenen Samstag teilgenommen hat, weiß, dass die Artemed Stiftung sich für die Erreichung dieses Ziels aktiv einsetzt. Mit dem, gemeinsam mit der Bevölkerung in Dörfern der Region Lindi, Tansania entwickelten „Artejiko“, – so heißt der neue Raketenofen – soll die herkömmliche Essenzubereitung ersetzt werden. Eine ca. 30% höhere thermische Effizienz und eine um 1/3 reduzierter CO2 Ausstoß tragen erheblich zur Förderung der Gesundheit und zum Klimaschutz bei. Ein weiterer Vorteil für die Familien und die Umwelt: Es wird nur ca. die Hälfte an Brennholz benötigt, d.h. die Frauen müssen weniger Zeit darauf verwenden, Holz zu sammeln und es bleibt ihnen mehr Zeit für andere Dinge. So können sie zum Beispiel kleinere Jobs übernehmen, und zusätzlich Geld für die oftmals sehr armen Familien verdienen.

Der Ofen wurde bereits der Bevölkerung in Lindi vorgestellt (wir berichteten), und die zahlreichen Familien warten nun gespannt auf ihr eigenes Modell. Wir möchten nun so schnell wie möglich den „Arteijko“ in die Haushalte bringen – dafür bitten wir um Ihre Unterstützung: mit einer Spende von nur 50 Euro kann einer Familie ein solcher Ofen gekauft werden! Natürlich ist auch jeder andere Betrag überaus willkommen. Damit helfen Sie nicht nur den Menschen vor Ort, sondern auch sich selbst, in dem Sie etwas zum Klimaschutz beitragen!

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