3. Februar 2021

Angespannte Situation in Tansania

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Das Team des St. Walburg`s Hospitals steht unter starkem Druck, da sich wie im ganzen Land auch in Nyangao die Fälle von Lungenerkrankungen häufen. „Pneumonia Kali“ grassiert. So nennen die Tansanier das Krankheitsbild, das den Symptomen nach Covid-19 gleicht. Der Präsident des ostafrikanischen Landes hat jedoch erklärt, dass es in Tansania kein Covid-19 gibt und es ist unter Androhung von Strafen verboten, öffentlich darüber zu reden oder zu schreiben. Tests dürfen im ganzen Land nur vom staatlichen Labor in Dar Es Salaam durchgeführt werden, das dieser großen Aufgabe nicht Herr werden kann. Daher gibt es weiterhin keine verlässlichen Informationen über die Infektionszahlen. Zudem werden von offizieller Seite Impfungen abgelehnt und es gibt keinerlei Bemühungen der Regierung um Impfstoffe.
Unter solchen Bedingungen ist es äußert schwierig, im St. Walburg`s Hospital einen sicheren Umgang mit den Patienten zu etablieren. Die Krankenhäuser erhalten keinerlei Unterstützung und Equipment von staatlicher Seite zur Eindämmung der Pandemie. Hygienemaßnahmen und die Isolation von Patienten wird von Behördenseite äußerst kritisch beäugt. Das mit einem Experten-Team der Artemed Stiftung entwickelte Hygiene-Konzept wird trotzdem bestmöglich eingehalten und die Patienten werden nach aktuellem Standard behandelt. Unsere deutschen und tansanischen Ärzte sind diesbezüglich dauernd im Austausch.
Dringend werden FFP2 Masken, Schutzkleidung und Medikamente benötigt, bitte helfen Sie uns dabei, das Team vor Ort bei ihrem schweren Kampf zu unterstützen.

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