Über das Projekt

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Die medizinische und organisatorische Unterstützung der Irrawaddy River Doctors, ist auch immer wieder in Flüchtlingscamps in Myanmar gefragt. So kümmern wir uns mit unserem medizinischen Team um Behandlungen der Geflüchteten. Um die Not in den Camps zu lindern, werden auch pragmatisch Schulbänke organisiert oder Lebensmittel verteilt. 

Denn Myanmar ist – nicht erst seit dem Militärputsch am 1. Februar 2021 – ein politisch instabiles Land. Die Bevölkerung besteht aus 136 verschiedenen Ethnien, verschiedene Volksgruppen streben zum Teil schon seit Jahrzehnten nach Unabhängigkeit. Milizen und bewaffnete Gruppen, insbesondere in den entlegenen Regionen, kämpfen immer wieder gegen das burmesische Militär. Der größte Konflikt ist sicherlich die Vertreibung der muslimischen Minderheit der Rohingya aus dem Rakhine Staat nach Bangladesch, die zu einer beispiellosen humanitären Krise geführt hat. Doch auch zahlreiche weitere Menschen befinden sich immer wieder auf der Flucht vor Kämpfen in ihren Heimatdörfern. Laut UN sind es mehrere hundertausend Menschen, die zum Teil in Wäldern und rudimentären Flüchtlingscamps hausen müssen.

336.000 Personen
sind auf der Flucht

1 Million Menschen
sind auf humanitäre Hilfe angewiesen

37% davon sind Kinder

*Quelle: United Nations

Darüber hinaus hat sich die allgemeine Lage der Bevölkerung seit dem Militärputsch dramatisch verschlechtert. Seit Februar 2021 sind ganze Wirtschaftszweige, wie z.B. die Textilindustrie, zusammengebrochen. Immer mehr Menschen sind arbeitslos und strömen aus den Städten zurück in ihre Heimatdörfer auf dem Land – auch im Township Bogale. Plötzlich sind noch mehr Menschen zu versorgen mit weniger Geld als zuvor. Für viele Familien wird es daher immer schwieriger, die Lebensmittel für den täglichen Bedarf zu kaufen.

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