19. Oktober 2025

Gesundheit für Gefängniskinder

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„Gestern waren die Street Doctors in einem Frauengefängnis in La Paz und haben dort vor allem die Kinder der inhaftierten Mütter behandelt.

Bis zum 6. Lebensjahr können sie bei ihren Müttern im Gefängnis leben. Wenn sich anschließend niemand findet, der für sie sorgt, müssen sie in ein Heim. Was für ein Start ins Leben! Zur Zeit leben ca. 30 Kinder hier im Gefängnis. Die Mütter müssen sich ihre Essensration teilen!. Es gibt auch keine spezielle oder gar pädagogische Kinderbetreuung. Die Kinder haben Erkältung, Grippe, Durchfall, Karies usw. Ein Wunder, dass wir trotzdem ein Lächeln von Ihnen bekommen“ schreibt uns Birgit Feuchtmayr, OP Schwester im Vincentinum, Augsburg aus Bolivien.

Sie begleitet  schon zum 2. Mal (wir berichteten) die Street Doctors auf ihren Routen durch La Paz und El Alto und unterstützt bei der medizinischen Behandlung der Kinder, Jugendlichen sowie der Angehörigen. Die Ambulanz, unsere rollende Kinderarztpraxis parkt in diesem Fall vor dem Gefängnis. Die Mütter und Kinder kommen aus dem Gefängnis und gehen nach der Behandlung wieder hinein. Bei anderen Gefängnissen geht das Ärzteteam hinein und behandelt dort.

Wir danken Birgit sehr herzlich, dass sie unser Stiftungsprojekt so aktiv unterstützt und vor Ort mithilft. Und all unseren Spendern, die die Arbeit der Street Doctors finanziell unterstützen und mit der Gesundheitsversorgung auch ein wenig Menschenwürde schenken!

Heute wird in Bolivien eine neue Regierung gewählt. Ob sie das Leid der Bevölkerung im ärmsten Land Südamerikas lindern wird, wird sich zeigen.

 

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