17. April 2025

Hilfe für die Geburtshilfe in Tansania

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Kurt Bischofberger ist seit vielen Jahren ein engagierter Unterstützer der Artemed Stiftung. 2022 reiste er erstmals in unser Tansania-Projekt. Nach einem weiteren Besuch im Herbst 2023 (wir berichteten) kehrte er Anfang 2025 erneut ins St. Walburg’s Hospital in Nyangao zurück. Wie bei seinen vorherigen Einsätzen wurde er von seiner Frau Ulrike Bischofberger, einer gelernten Krankenschwester, begleitet.

Dieser dritte Einsatz des Facharztes für Gynäkologie und Geburtshilfe war besonders herausfordernd: nahezu zeitgleich mit seiner Ankunft fielen die beiden Ultraschallgeräte des St. Walburg´s Krankenhauses aufgrund der hohen täglichen Beanspruchung und langjähriger Nutzung plötzlich aus. Die eingeschränkte Diagnostik stellte selbst für einen erfahrenen Geburtsmediziner wie ihn eine große Belastungsprobe dar. Trotz der schwierigen Umstände operierte er zahlreiche Patient:innen und unterstützte das tansanische Team mit vollem Einsatz.

Dank seiner großzügigen Spende Ende letzten Jahres (wir berichteten), konnten dringend benötigte Untersuchungsmonitore, Geburtsbetten und weitere essenzielle Ausstattung für die Abteilung angeschafft werden. Während seines Aufenthalts überzeugte sich Bischofberger nun persönlich von ihrer erfolgreichen Inbetriebnahme und zeigte sich erfreut über deren umfassende Nutzung.

Neben den technischen Verbesserungen betont er auch die Notwendigkeit gezielter Weiterbildungen, insbesondere im Bereich der Neugeborenen-Reanimation. Es muss noch Know-how aufgebaut werden, um langfristig zur Senkung der Kindersterblichkeit beizutragen. Hier kann die Artemed Stiftung in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Gynäkologie und Geburtshilfe wertvolle Unterstützung leisten. Wie bereits seine Kollegin Dr. Titania Eberle (wir berichteten), lobte auch er Dr. Philipo, den verantwortlichen Arzt vor Ort, für seine engagierte und kompetente Arbeit.

Ein besonderes Highlight seines Einsatzes war das abschließende Abendessen mit seinen tansanischen Mitarbeitern:innen. „Das ist immer sehr schön. Es wird gelacht und gesungen. Die Tansanier und Tansianierinnen leben im Hier und Jetzt, das ist Lebensfreude pur. Allein dafür lohnt sich die lange Reise nach Nyangao“, berichtet Bischofberger.

Um wieder eine sichere Diagnostik der Schwangeren zu gewährleisten und damit Risiken für Mutter und Kind zu vermeiden, hat der Freundeskreis der Artemed Stiftung im Spendenaufruf zu Ostern um finanzielle Unterstützung für ein neues Ultraschallgerät für die Gynäkologie und Geburtshilfe des St. Walburg’s Hospital gebeten. Jeder Beitrag hilft, um dem Krankenhaus die Anschaffung zu ermöglichen.

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