Der September war in unserem Mutter-Kind-Zentrum ein echter ‚Mädchen-Monat‘: Mit zehn weiblichen Babys, wurden doppelt so viele Mädchen wie Jungs geboren!
Gut, dass die Vereinten Nationen erst jüngst (2. Juli 2024) einen Aufruf gestartet haben, bei dem explizit darauf hingewiesen wird, die Rechte der Frauen in Myanmar verstärkt zu unterstützen. Denn seit dem Militärputsch 2021, hat leider auch die Geschlechtergleichheit in dem Staat stark abgenommen. Insbesondere Frauen leiden zum Beispiel unter der Lebensmittelknappheit, da sie für ihre Kinder und ihre Familien selber auf Essen verzichten. Der Appell stützt sich dabei in erster Linie auf einen Bericht des UN-Berichterstatters Tom Andrews, der in seinem Artikel auf die derzeitige schlechte Situation der weiblichen Gesellschaft, sowie anderer Randgruppen hinweist. Er schreibt „Die internationale Gemeinschaft muss die Unterstützung für Frauen, Mädchen und LGBT-Personen in Myanmar verstärken, indem sie mit lokalen Organisationen der Zivilgesellschaft an der Bereitstellung humanitärer Hilfe arbeitet, die auf die Bedürfnisse der Schwächsten zugeschnitten ist, und Programme für Überlebende sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt finanziert Ich habe Regierungen und Geber aufgefordert, mit neu entstehenden Regierungsstrukturen, ethnischen Widerstandsorganisationen und der Zivilgesellschaft zusammenzuarbeiten, um die Rechenschaftspflicht für Verbrechen gegen Frauen, Mädchen und LGBT-Personen sicherzustellen.“
Wir hoffen, dass diese Aufforderungen in Politik und Gesellschaft Gehör finden, und leisten unseren Anteil, dass die neugeborenen Mädchen eine gute Zukunft vor sich haben – und die Jungs natürlich auch!