Der anhaltende Krieg in Myanmar hat verheerende Folgen für die Zivilbevölkerung: Über 3,5 Millionen Menschen wurden bereits aus ihrer Heimat vertrieben. Sie haben nicht nur ihr Zuhause verloren, sondern auch ihre Existenzgrundlage – Arbeit, Einkommen und damit den Zugang zu grundlegenden Lebensmitteln und medizinischer Versorgung. Die meisten von ihnen sind vollständig auf Lebensmittelspenden aus der Region angewiesen.
Gerade in dieser Notlage ist der Zugang zu medizinischer Hilfe besonders schwierig – und gleichzeitig überlebensnotwendig. Umso bedeutender war der Einsatz eines medizinischen Teams der Irrawaddy River Doctors, das vom 2. auf den 3. Mai das Flüchtlingslager im Dorf Wetinpauk in der Region Hlegu besuchte. Ziel des Einsatzes war es, den Menschen vor Ort eine kostenlose medizinische Versorgung sowie wichtige gesundheitliche Aufklärung zu ermöglichen.
Insgesamt konnten während dieses Einsatzes 845 Menschen untersucht und behandelt werden. Dabei erhielten sie nicht nur medizinische Hilfe, sondern auch wichtige Informationen zur Gesundheitsvorsorge und Hygiene – ein entscheidender Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen im Lager.
Dieser humanitäre Einsatz wurde dank der großzügigen Unterstützung zahlreicher Spenderinnen und Spender ermöglicht. Die Artemed Stiftung übernahm die vollständigen Kosten des Projekts und leistete damit einen essenziellen Beitrag zur medizinischen Versorgung in einer besonders schwierigen Situation.