Der Januar ist der Monat der Sensibilisierung für Gebärmutterhalskrebs und somit Erinnerung, die eigene Gesundheitsvorsorge in den Fokus zu rücken. Gebärmutterhalskrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen weltweit, die nahezu zu 100 Prozent durch Humane Papillomviren (HPV) ausgelöst wird. Regelmäßige Abstriche und die HPV-Impfung sind essentiell um dieser Krebsart vorzubeugen. Die wichtigste Untersuchung zur Krebsfrüherkennung ist der Pap-Test bei der frauenärztlichen Untersuchung. Mithilfe des Zellabstriches vom Gebärmutterhals können Zellveränderungen oder Krebsvorstufen frühzeitig aufdeckt und eine Behandlung eingeleitet werden, noch bevor Folgeerkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs entstehen. Tansania gehörte lt. einer Studie der International Agency for Research on Cancer 2022 zu den 7 Ländern, in denen die Mortalitätsrate durch das Cervix Karzinom weltweit am höchsten liegt.

Im Rahmen des von der Artemed Stiftung finanzierten Community Health Programmes im Einzugsgebiet des St. Walburg’s Hospitals in Nyangao, Tansania spielt daher die Aufklärung über die HPV Infektion eine wichtige Rolle. Das Fachpersonal erklärt den Dorfbewohnern die Ursachen und Entstehung von Gebärmutterhalskrebs, erläutert vorbeugende Maßnahmen und führt Untersuchungen zur Früherkennung direkt vor Ort in den Dörfern durch. Gemeinsam mit dem gynäkologischen Team der Artemed Stiftung wird an einer Optimierung und Professionalisierung der Prävention und der notwendigen, regelmäßigen Untersuchungen gearbeitet, Schulungen durchgeführt, dringend benötigtes Material für die Tests angeschafft und eine Datenbasis geschaffen, um die Entwicklung evaluieren zu können.