13. Dezember 2024

Wasserkrise im St. Walburg´s Hospital – wir danken Wassermeister Michael Deininger

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Zwei Brunnen und beide stellen das St. Walburg’s Hospital vor enorme Herausforderungen. Beide Brunnen liefern Wasser mit einem derart hohen Salzgehalt, dass es für die Sterilisation medizinischer Instrumente ungeeignet ist. Die Pumpen laufen rund um die Uhr, fallen jedoch regelmäßig aus und fördern Sand, was die Filter beschädigt. Hinzu kommt: Weder die Höhe der Grundwasserspiegel noch der genaue Wasserverbrauch des Krankenhauses sind bekannt. Das zugekaufte Wasser aus dem Ort ist so stark mit Keimen belastet, dass das mitgebrachte Messgerät keine genauen Werte mehr anzeigen konnte.

Beim Thema Wasser „brennt´s“ an allen Ecken und Enden im St. Walburg´s Hospital und es bedarf umfassender fachlicher Expertise! Glücklicherweise hat die Artemed Stiftung tatkräftige Unterstützung von Michael Deininger (wir berichteten bereits von ihm u. a. 2019). Der Wasserspezialist aus Schondorf reiste im Sommer 2024 zum ersten Mal nach Nyangao, um das Tansania-Projekt der Artemed Stiftung zu unterstützen – wir danken ihm sehr herzlich für sein Engagement!

Basierend auf seiner umfassenden Bestandsaufnahme wurde nun ein Fahrplan zur langfristigen Verbesserung der Wasserprobleme des St. Walburg´s Hospitals erstellt.

  • Einbau von Wasserzählern: Diese sollen helfen, den Wasserverbrauch besser zu analysieren und gleichzeitig das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser zu schärfen.
  • Inbetriebnahme von zwei Umkehrosmose-Anlagen: Sie ermöglichen die Reinigung des kontaminierten Wassers, sodass es künftig für medizinische Zwecke nutzbar ist.
  • Fachliche Beratung für das Wassersystem des Masterplans: Im Rahmen des Krankenhaus-Masterplans (wir berichteten) unterstützt er bereits, um eine geeignete Wasserversorgung auch in Zukunft zu gewährleisten.

Michael Deininger wird auch 2025 nach Nyangao zurückkehren, um diese Maßnahmen weiter voranzutreiben und den Fortschritt zu begleiten.

Eine stabile und saubere Wasserversorgung ist nicht nur ein Grundpfeiler für die medizinische Versorgung, sondern auch essenziell für den reibungslosen Betrieb des gesamten Krankenhauses. Die Unterstützung von Experten wie Michael Deininger zeigt, wie wichtig es ist alle strukturellen Probleme anzugehen, die elementar für den Fortbestand des Krankenhauses sind.

Mit seiner Expertise und seinem Engagement trägt Michael Deininger maßgeblich dazu bei, dass das St. Walburg’s Hospital den immer größeren Herausforderungen der Wasserversorgung gewachsen ist – und damit auch in Zukunft eine verlässliche Anlaufstelle für die Menschen in der Region bleibt.

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