Bereits zum vierten Mal (vorherige Einsätze 2019, 2022, 2023 – wir berichteten) war die Hebamme Nurith Frövel in Nyangao, Tansania, in unserem Partnerkrankenhaus bei einem ehrenamtlichen Einsatz und diesmal gleich für mehrere Monate.
Aufgrund ihrer Ausbildung und Expertise engagierte sie sich intensiv im Bereich der Geburtshilfe und konnte dabei feststellen, wo Fortschritte zu erkennen sind und wo es nach wie vor etwas Nachholbedarf gibt. „Seit meinem letzten Besuch hier in Nyangao hat sich Einiges verbessert,“ zeigt sich die Hebamme begeistert. An vielen Stellen hätte sich Positives getan. Es werde weniger eingeleitet und weniger Fruchtblasen ohne klare Indikation geöffnet, berichtet sie weiter.
Nach wie vor gebe es allerdings Engpässe bei verschiedenen Messinstrumenten, wie zum Beispiel einem Pulsoxymeter für Neugeborene. Dieses wäre enorm wichtig, um die Sauerstoffversorgung bei den Säuglingen festzustellen. Die vorhandenen Geräte sind nur für Kinderfinger geeignet und eine sinnvolle Messung bei den Babys daher nicht möglich. Auch wären weitere Geburtsbetten in einer ausreichenden Breite für Mutter und Kind notwendig, die vorhandenen Betten sind sehr schmal.
Die Zeit in Tansania hat Frau Frövel auch anderweitig sehr sinnvoll genutzt: So hat sie zum Beispiel unter anderem ihr Suaheli weiter verbessert und begonnen mit den Patientinnen und Kollegen:innen auf deren Landessprache zu kommunizieren, was überaus positiv ankam.
Als Highlight ihrer Reise nennt die Hebamme das 25. Nonnenjubiläum, zu dem sie eingeladen wurde und somit noch mehr in die Kultur und die Traditionen der Bevölkerung vor Ort eintauchen durfte.
Wir sind sehr froh mit Frau Frövel eine so engagierte und motivierte Einsatzteilnehmerin zu haben und hoffen auf viele weitere Einsätze von ihr.