„Zona de Callapa“, „Pena Azul“, „Santiago de Lacaya“ usw. – hinter diesen Namen verbergen sich Armenviertel rund um die bolivianische Hauptstadt La Paz. Einige von ihnen sind fast 100 km von der großen Metropole entfernt und nur über Schotterpisten zu erreichen. Dementsprechend beschwerlich und lange sind die Fahrten in diese Regionen und für die dort lebende Bevölkerung sind Besuche in La Paz quasi unmöglich.
Um auch diesen Menschen einen Zugang zu medizinischer Versorgung zu ermöglichen, nehmen unsere Street Doctors diese Wege aber immer wieder auf sich: es ist für sie eine Selbstverständlichkeit gerade auch für die vielen armen Familien da zu sein, die sonst keinerlei Chancen haben, sich bei gesundheitlichen Problemen Hilfe zu holen. Sie wollen genau diesen Patienten und Patientinnen helfen, die nicht nur keine finanziellen Mittel haben einen Arzt aufzusuchen, sondern für die es auch aufgrund der Entfernung zur nächsten medizinischen Einrichtung nicht möglich ist, sich versorgen zu lassen.
Daher war unser Team letzte Woche wieder viel unterwegs, hat sich verschiedenste Beschwerden gekümmert, Schmerzen gelindert und Wunden versorgt. Natürlich wurden die Besuche auch dazu genutzt, die so wichtigen Vorsorgeuntersuchungen bei den Kindern durchzuführen. Nicht selten werden so Mangelernährungen, Anämien oder andere Krankheiten diagnostiziert, die dann schnell behandelt werden können. Durch ihre Herzlichkeit und Einfühlbarkeit ist es den Ärzten und Ärztinnen aber vor allen Dingen mal wieder gelungen, den Müttern und Vätern dort Hoffnung zu geben und den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Wir sind sehr dankbar, dass wir ein so tolles Team vor Ort haben, das sich jeden Tag erneut mit so viel Liebe im Herzen auf den Weg macht!