Nach heftigen Regenfällen im Januar und Februar diesen Jahres, haben einige Regionen in Tansania mit starken Überschwemmungen zu kämpfen. Viele Landesteile sind aufgrund von eingestürzten Brücken oder überfluteten Straßen über mehrere Tage von der Außenwelt abgeschnitten gewesen.
Leider erreichen uns derartige Meldungen auch aus der Region Lindi, in der unser Partnerkrankenhaus steht. Auch hier erschweren die Fluten das alttägliche Leben. Für das Krankenhaus ist die Lage besonders schlimm, da viele Patienten:innen dadurch nicht zur Klinik gelangen. Dasselbe gilt leider auch für das Personal: Ärzte:innen, Helfer:innen und andere Beschäftigte, können ihren Arbeitsweg nicht antreten. Einige hat es besonders hart getroffen: Hier wurden durch Regen und Flut die Häuser zerstört. Zum Glück entspannt sich die Lage momentan wieder etwas und es kann langsam mit den Aufräumarbeiten begonnen werden.
Allerdings ist zu befürchten, dass die großflächigen Überschwemmungen sich auch negativ auf die Ernteerträge auswirken: Durch die Wassermassen wird der humushaltige Oberboden inklusive Samen und Setzlinge ausgespült. Ist das Wasser wieder weg, bleibt darüber hinaus häufig viel Abfall auf den Felder liegen, der von anderen Orte her gespült wurde. Darüber hinaus ist es auch wahrscheinlich, dass das Trinkwasser dadurch verunreinigt worden ist.
Nun sind wir jedoch erst einmal dankbar, dass der Regen aufgehört hat und das Wasser langsam abfließt. Dann werden wir natürlich versuchen, so weit es uns möglich ist, unserer Kollegen:innen vor Ort zu unterstützen.