2. März 2023

SDG 1: Keine Armut

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Knapp 75 Euro – der Einkauf für die nächsten Tage ist getan. Ich trage zwei volle Tüten mit Obst, Gemüse, Milch, Brot und weiteren Nahrungsmitteln zum Auto. Nachher noch kurz ein paar Einkäufe im Drogeriemarkt und die Familie ist erstmal versorgt.

Zuhause öffne ich die Briefe, die meisten enthalten Rechnungen: Wasser, Gas, Strom, Müllabfuhr – wird ja alles automatisch abgebucht. Ordentlich hefte ich alles ab.

Ich schlage die Zeitung auf: Mir springt eine Schlagzeile ins Auge „700 Millionen Menschen leben in extremer Armut“. Ich denke nach…das 1. Nachhaltigkeitsziel der Agenda 2030 der Vereinten Nationen heißt „Keine Armut“. Armut? Was bedeutet das eigentlich? Per Definition sind Menschen arm, die weniger als 1,80 Euro pro Tag zur Verfügung haben. So weit reicht mein Mathe-Können aus, um schnell zu überschlagen, dass all meine Einkäufe und Rechnungen an diesem Tag diese Zahl bei weitem überschreiten. In der Agenda 2030 geht man noch weiter: Hier wird Armut definiert als ein Zustand, in dem die Grundbedürfnisse nicht befriedigt werden können und der Zugang zu den materiellen und immateriellen Grundlagen eines menschenwürdigen Lebens stark eingeschränkt ist. Das Ziel 1 ist es, diese Armut stark zu reduzieren; es ist dabei auch eine unabdingbare Voraussetzung für die Erreichung aller anderen Nachhaltigkeitsziele. Es beinhaltet unter anderem auch das Unterziel besonders arme und schwache Menschen bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen sowie einen gleichberechtigten Zugang aller Menschen zu wirtschaftlichen und natürlichen Ressourcen zu ermöglichen.

In den vergangenen Jahren wurden bereits in vielen Ländern Ost- und Südostasiens erhebliche Fortschritte erzielt. Auch in einigen Teilen Afrikas konnten positive Entwicklungen festgestellt werden; dennoch leben südlich der Sahara 42 % der Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Und leider hat die Armut durch die Pandemie der letzten Jahre weltweit wieder zugenommen.

Nachdenklich schließe ich die Zeitung wieder, was kann ich tun, um dieser Ungleichheit auf der Welt entgegenzuwirken? Wo könnte ich unterstützen?

Die Artemed Stiftung hilft dabei, Armut zu lindern, indem nachhaltige Lösungen umgesetzt werden, die den Kern des Problems beseitigen. Dazu gehört z. B. die Stärkung der Frauenrolle, oder die Sicherung von Grundeinkommen für Familien durch Kleingewerbe.

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