In La Paz kämpfen tausende von Kindern täglich ums Überleben, da ihnen jeglicher Zugang zu ärztlicher Versorgung fehlt. Unsere Street Doctors sind für die Kinder da und kümmern sich in drei fahrenden Praxen um deren Wohl. Die Teams, bestehend aus Ärzten:innen, Zahnärzt:innen und Sanitätern, bieten kostenlos physische und seelisch Hilfe an und ermöglichen somit monatlich vielen Patient:innen die notwendige Versorgung. Dabei wird nicht nur den Straßenkindern geholfen; es werden auch Kinder behandelt die mit ihren Müttern in Frauengefängnissen leben. Zudem werden Schulen besucht, sowie Familien aufgesucht, die unter extrem armen Verhältnissen leben. Hier werden Behandlungen und Vorsorgeuntersuchungen angeboten sowie Präventivmaßnahmen durchgeführt.

Patientenzahlen für August und September 2025

Insgesamt haben im August und September 3.095 Personen durch das Team in La Paz eine ärztliche Behandlung bekommen.

Deployments

Mitte September kehrte Dr. Marcelo von den Street Doctors nach Bolivien zurück. Er hatte knapp zwei Monate lang in verschiedenen Artemed-Kliniken in Deutschland hospitiert (wir berichteten).

Im September war Geschäftsführerin Kathrin Brosowski bei den Street Doctors zu Besuch (wir berichteten). Sie besuchte unter anderem verschiedene Kinderheime, Kindertagesstätten und Horts in Armenvierteln von La Paz und El Alto. Besonders bedrückend war auch der Tag, an dem das Ärzteteam im Gefängnis San Pedro die Ärmsten der Armen behandelt hat, die sich keine Zelle mieten können, die auf dem Boden, in den Gängen dieser Gefängnisstadt schlafen müssen, nicht genug zu essen haben etc. Auch im Gefängnis klafft die Schere zwischen arm und reich. Es ist unvorstellbar!

Auch Birgit Feuchtmayr (Anästhesieschwester aus Augsburg) war Ende September bis Mitte Oktober zum zweiten Mal im Projekt in Bolivien im Einsatz (wir berichteten).