Wir sind überwältigt von der Großzügigkeit und dem Engagement bei unserem Spendenevent am vergangenen Sonntag, 23. November – Ein herzliches Dankeschön! Mehr als 350 Zuschauer in Präsenz und Online – mehr als 340.000 Euro Spendeneingang bis heute. Eine großartige Nachricht für unsere Projekte, die in diesen schwierigen Zeiten Mut macht.
Moderator Joachim Wiemers führte charmant durch einen informativen und unterhaltsamen Abend, der live übertragen wurde. Filme aus den Projekten in Myanmar, Tansania und Bolivien und Interviews mit den Einsatzteilnehmern Dr. Anna Borys, Joschua Hannemann, Dr. Christian Hartmann, Marion und Laurenz Herting sowie Prof. Dr. Wolf Mutschler wechselten sich ab mit musikalischen Einlagen, interaktiven Umfragen und Grußbotschaften prominenter Unterstützer.
Mit seinen Songs „Kind der Erde“ und „Ein bisserl Glück“ berührt der bekannte Pianist und Liedermacher Charlie Glass das Publikum, stimmt nachdenklich und hoffnungsvoll zugleich.
Dr. Anna Borys, ltd. Handchirurgin am Benedictus Krankenhaus, Tutzing und Prof. Dr. med. Wolf Mutschler, ärztl. Direktor der Chirurgischen Klinik und Poliklinik der Universität München im Ruhestand, begleiten die Teams der MS Futura und der Polly in Myanmar seit mehr als 10 Jahren mit Einsätzen vor Ort und aus der Ferne. Sie berichteten über die großen Herausforderungen der andauernden Bürgerkriegssituation für die Bevölkerung, die große Armut im Land und den fehlenden Zugang zu Gesundheitsversorgung für einen Großteil der Bevölkerung. Die beiden schwimmenden Arzt-/Zahnarztpraxen, sowie das Geburtshaus, sind für den Großteil der Bevölkerung im Flussdelta des Irrawaddy unverzichtbar.
Auch in Bolivien wird den Schwächsten der Schwachen eine medizinische Grundversorgung ermöglicht: den Straßenkindern in der Stadt La Paz. Dr. Christian Hartmann, lt. Oberarzt der Urologie des Loretto Krankenhauses Freiburg gab einen emotionalen Einblick in die Arbeit der Street Doctors, die mit 3 Minibussen, die zu rollenden Kinderarztpraxen umgebaut wurden – inkl. zahnärztlicher Versorgung – die Kinder und Jugendlichen versorgen, die teils auf den Straßen leben, teils im Gefängnis mit ihren Müttern oder in Armenvierteln der Stadt.
In Tansania ist das St. Walburg’s Hospital in Nyangao im Süden des Landes für ca. 1 Million Menschen die erste Anlaufstelle. Gegründet wurde es Mitte des letzten Jahrhunderts von den Tutzinger Missionsbenediktinerinnen. Sr. Raphaela Händler, die das Krankenhaus viele Jahre leitete, ist Ehrengast der Veranstaltung. Joschua Hannemann, Geschäftsführer des Krankenhaus Düren erläutert den Masterplan, der mit einem Neu- und Umbau die Zukunft der Klinik sichern wird. Für die Verwirklichung müssen noch erhebliche Mittel eingeworben werden.
Zum Abschluss berichtete das Unternehmerehepaar Marion und Laurenz Herting aus Hamburg, die das St. Walburg’s Hospital seit Längerem unterstützen, gemeinsam mit Benedikt Lenz, Projektleitung der Artemed Stiftung über erfolgreiche Einzelprojekte in Tansania. Geplant ist auch eine Zusammenarbeit zwischen der Artemed Stiftung und der Laurenz Herting Stiftung im Bereich der Prävention und med. Forschung. Sie appellieren an alle Zuschauer, von Ihrem Glück ebenfalls etwas abzugeben und übergaben Kathrin Brosowski, Geschäftsführerin der Stiftung einen Scheck über 300.000 Euro für die drei Projekte, so dass an diesem Abend insgesamt die unglaubliche Summe von mehr als 330.000 Euro zusammenkommt!
Wir danken allen von Herzen, die diesen Abend zu einem vollen Erfolg gemacht haben!
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