Im Bienenprojekt (wir berichteten), das wir mit dem St. Walburg’s Hospital gestartet haben, um 15 Frauen den Weg in die wirtschaftliche Unabhängigkeit als Imkerinnen zu ermöglichen, hat die dritte Trainingswoche stattgefunden. Nach zwei Tagen Theorie ging es an praktische Umsetzung. Drei Tage lang wurde am Bienenhaus im Wald gearbeitet: Die Bienenstöcke wurden inspiziert, das Leben der Bienenvölker beobachtet und wild lebende Bienenkolonien in Bienenstöcke umgezogen, so dass inzwischen 9 der 17 Bienenstöcke bewohnt sind.
Ziel dieser 3. Schulung war, dass die Frauen nun befähigt sind, ihre eigenen Bienenstöcke zuhause sowie im Wald aufzubauen und zu betreuen.
Im Mai geht es ins vierte und abschließende Training, bei dem die Teilnehmerinnen auch lernen werden, neben dem Honig selbst noch weitere Produkte herzustellen: Bienenwachskerzen, Seifen, Körpercreme, Honigwein und Präparate gegen Erkältung. Die wirtschaftliche Vermarktung wird ebenfalls Thema sein.
Die Imkerei spielt in Tansania eine wichtige Rolle in der sozio-ökonomischen Entwicklung sowie im Umweltschutz. Sie ist eine bedeutende und sichere Einkommensquelle, besonders in Gegenden mit kleinen oder größeren Waldgebieten.
Mit dem von den Schmitz Stiftungen geförderten Bienenprojekt möchten wir konkret und nachhaltig dazu beitragen, dass Frauen wirtschaftliche Teilhabe und Unabhängigkeit erreichen.
Der Runde Tisch der tansanischen CEOs hat ein Programm auf den Weg gebracht, um bis 2027 die Zahl weiblicher Unternehmerinnen auf 5.000 zu steigern, so zu lesen im Citizen am 04.02.2025 (was dies prozentual bedeutet, wird nicht erwähnt). UNCEFs Direktor für Geschlechtergerechtigkeit, Dr. Lauren Rumble, wird zitiert: „Nicht nur die Bildung und Gesundheit von Mädchen sei wichtig, sondern auch ihre wirtschaftliche Ermächtigung.“