Acht Tage sind vergangen seit dem großen Erdbeben in Myanmar. Seitdem gab es täglich weitere Nachbeben bis zu einer Stärke von ca. 4,7.
Am 2. April lag das Epizentrum eines Erdbebens mit einer Stärke von 4,9 im Meer vor unseren Projektgebieten Bogale und Pyapon. Glücklicherweise gab es keine größeren Schäden, auch die neue, fast fertig installierte, Solaranlage auf dem Mother-Child-Center blieb heil.
Das Team der Irrawaddy River Doctors packt Hilfsgüter für die selbst organisierten Transporte in die Gegend von Sagain, einer Stadt, die zu 80 % zerstört ist, und in die gute persönliche Verbindungen zu Familien und Einrichtungen bestehen. Es fehlt an sauberem Wasser, die Menschen schlafen auf dem blanken Boden, haben keine Vorräte mehr und am Ende der Woche lagen immer noch Tote auf den Straßen. Es stinkt und die Seuchengefahr steigt. Der 2. Hilfstransport mit unseren Helfern:innen ist inzwischen in der Gegend angekommen. Ein ganz herzliches Dankeschön für die zahlreiche Unterstützung und die Spenden, die uns erreicht haben, für Ihr Interesse und die Anteilnahme an der Situation im Land.
In der Zwischenzeit sind die MS Fortuna, das Ärzteschiff der Swimming Doctors und die Polli der Irrawaddy River Doctors wohlbehalten im Dockyard angekommen und werden nun einen Monat lang überholt und wieder fit gemacht für die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Irrawaddy Delta im kommenden Jahr.