23. Februar 2025

Spürbare Folgen des USAID Stopp in Nyangao

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„Von dem Stopp der US-Hilfen für humanitäre Projekte in Afrika durch US-Präsident Trump, sind HIV-Infizierte … massiv betroffen. Mehr als eine Millionen HIV-Infizierte in Kenia müssen nun ohne Medikamente auskommen“ berichtet die FAZ am 21. Februar 2025.

Auch in Tansania leidet die medizinische Versorgung der HIV Patienten:innen unter dem Ende der Hilfsmaßnahmen: Das USAID Afya yangu Projekt finanzierte im Kampf gegen HIV/Aids Behandlungen, Untersuchungen und Tests, Aufklärung und Schulungen, Evaluation etc. sowie die Bezahlung der Löhne und Gehälter der Mitarbeiter:innen des Care und Treatment Centers.

Durch den Stopp der Finanzierung von USAID geriet das St. Walburg’s Hospital umgehend in Schwierigkeiten, berichtet uns Dr. Kasoga, der ärztliche Direktor: zahlreiche Mitarbeiter:innen verloren von einem Tag auf den anderen ihre Jobs, und wichtige Hilfsangebote sowie Aufklärungskampagnen für Patienten:innen können nicht weitergeführt werden.

Das Krankenhaus stellte auf eigene Kosten wenigstens einen der Ärzte:innen und einen weiteren Mitarbeiter:innen ein, um so ein Minimum an Versorgung und Kontinuität für die zahlreichen Patienten:innen zu gewährleisten. Zudem wurden die Medikamente knapp: statt der 6-Monatspackung konnte nur noch die Menge für einen Monat abgegeben werden. Dieser Engpass wurde inzwischen aber wieder behoben. Der Wegfall der wichtigen Maßnahmen, um die Krankheit einzudämmen, wird auch in Tansania die Verbreitung von HIV deutlich zunehmen lassen, ist sich Dr. Kasoga sicher.

Von weitreichender Bedeutung für die Region Nyangao ist auch, dass Medikamente gegen Malaria aktuell nicht mehr kostenfrei verfügbar ist, sondern zum allerersten Mal an die Patienten:innen verkauft werden müssen, was angesichts der hohen Armut der Bevölkerung hier im Süden von Tansania schlimme Auswirkungen haben wird, so Dr. Kasoga.

Die Artemed Stiftung unterstützt das St. Walburg’s Hospital mit benötigter Ausstattung, Wissensaustausch und Infrastruktur. Dank Ihrer engagierten Hilfe und Spenden ist dies möglich – unsere Unterstützung wird immer wichtiger, wenn sich andere zurückziehen.

   

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