5. Mai 2024

Tag der Händehygiene

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Der heutige Tag ist der Händehygiene gewidmet. Wie wichtig diese ist, haben wir spätestens während der Corona-Pandemie erfahren: Überall wurden Anweisungen aufgehangen, mit dem Hinweis, sich gründliche seine Hände zu waschen. Genaue Anleitungen, wie und wie lange man sich einzuseifen und abzuwaschen hat wurden jeder Altersgruppe gelehrt – von der Kinderkrippe bis hin zur Hochschule und Spender mit Desinfektionsmitteln wurden in allen öffentlichen Einrichtungen angebracht. Das Thema Händehygiene war hochaktuell und war schnell in unseren Alltag integriert. Auch heute sind viele der Spender noch vorhanden und auch die Hinweisschilder hängen noch.

Was für die meisten damals neu war, ist für Personal in Kliniken und Pflegeeinrichtungen schon lange gang und gäbe: Kein OP-Mitarbeiter in Deutschland würde den Operationssaal betreten ohne sich davor gründlichst gewaschen zu haben. Zu groß wäre die Gefahr, dass der Patient durch Unreinheit eine Infektion bekäme. Und natürlich schützt man sich selber auch durch die richtige Hygiene. Daher gelten in allen Krankenhäusern strenge Richtlinien. Sogenannte ‚Infection prevention control guidelines‘, die weltweit die gleichen sind. Allerdings ist es in vielen Ländern deutlich schwieriger diese Richtlinien einzuhalten als bei uns in Deutschland. So auch in unserem Partnerkrankenhaus in Nyangao, Tansania. So sind zum Beispiel Händedesinfektionsmittel sehr teuer und auch die Spendersystem sind nur schwer zu bekommen.

Das Hygiene-Team der Artemed Stiftung arbeite daher lange schon mit den Hygiene-Verantwortlichen in St. Walburgs Krankenhaus eng zusammen, um die Hygienevorgaben so gut wie möglich auch dort umzusetzen. So wurden unter anderem Händedesinfektionsmittel nach der WHO Rezeptur eingeführt und viele übrige Spendersystem aus den Artemedkliniken mitgenommen und montiert.

Die Aufbereitung der Spendersysteme und Flaschen wurde vor Ort mit dem Personal eingeführt. Darüber hinaus wurden die Verantwortlichen in der Händedesinfektion und den 5 Indikationen nach WHO geschult. Um eine nachhaltige Umsetzung zu garantieren, gibt es monatliche Telefonkonferenzen mit de Kollegen:innen in Tansania. Dabei werden auftretende Probleme diskutiert und Lösungsansätze gesucht. Natürlich kehrt das Team auch immer wieder in die Klinik zurück, um sich ein Bild vor Ort zumachen. In den letzten Jahren konnten so enorme Fortschritte erzielt werden.

Der heutige Tag der Händehygiene ist daher für die Mitarbeiter:innen der Artemed Stiftung ein Tag, an dem sie mit Stolz auf bereits Geleistetes blicken können und sehen können, und dass sich ihre unermüdliche Arbeit lohnt. Grund genug diese in der Zukunft weiterzuführen, um die Standards weiterhin erfolgreich einzuhalten.

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