Am 20. September veröffentlichte das aerzteblatt die neuesten Ergebnisse aus dem aktuellen Report der Weltgesundheitsorganisation zur Gesundheitsversorgung der Weltbevölkerung.
„Im Jahr 2021 hatten etwa 4,5 Milliarden Menschen – mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung – keinen Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten“, heißt es darin. Außerdem wird berichtet, dass rund zwei Milliarden Menschen mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert waren, wenn sie die benötigten Dienstleistungen und Produkte selbst bezahlen mussten.
„Die Tatsache, dass so viele Menschen nicht von erschwinglichen, qualitativ hochwertigen und grundlegenden Gesundheitsdiensten profitieren können, gefährdet nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern auch die Stabilität von Gemeinschaften, Gesellschaften und Volkswirtschaften“, sagte Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO.
Leider ist in dem Report auch zu lesen, dass diese finanzielle Not aufgrund der aufgrund der oftmals sehr hohen Selbstbeteiligung bei Gesundheitsausgaben weltweit zu. So mussten etwa 14 Prozent der Weltbevölkerung, mehr als zehn Prozent ihres Haushaltseinkommens aus eigener Tasche hinnehmen.
Dabei können selbst die kleinsten Ausgaben für Familien mit niedrigem Einkommen eine starke finanzielle Belastung bedeuten. Laut dem Bericht, wurden ca. 1,3 Milliarden Menschen durch solche Zahlungen in die Armut gedrängt. Hinzukommen ca. 300 Millionen, die bereits vor der Belastung ist unterhalb der Armutsgrenze lebte.
Diese besorgniserregenden und bedrückenden Zahlen bedeuten für uns, dass wir unsere Arbeit weiterhin so gut es uns möglich, ist vorantreiben müssen. Dabei sind jede helfende Hand und jeder Cent eine enorme Hilfe. Denn nur gemeinsam wird es uns möglich sein, diesem weltweiten Missstand zu beseitigen.
Den gesamten Bericht gibt es unter: aerztblatt.de, den Report der WHO ist unter Universal Health Coverage einzusehen.