5. Juni 2023

3 Ärztinnen in Tansania

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Es war das erste Mal für die drei Ärztinnen aus Deutschland, dass sie mit der Artemed Stiftung auf einen Einsatz reisten. Vom 1. Mai bis zum 18. Mai 2023 besuchten sie unser Partnerkrankenhaus St. Walburg’s Hospital in Nyangao, Tansania, wo jede von ihnen mit ihrer spezifischen Expertise helfen sollte.

Frau Dr. Kristina Petri, Assistenzärztin für Pädiatrie in Starnberg, sorgte sich in erste Linie um die Behandlung der Kinder. Frau Dr. Bettina Henning aus dem Klinik III. Orden konnte im Bereich der inneren Medizin aushelfen und die Urologin Frau Dr. Jana Wiese (Loretto Krankenhaus Freiburg), verbrachte viele Stunden im OP. Alle gemeinsam hatten sie außerdem die Aufgabe, die Hygienemaßnahmen vor Ort weiterzuentwickeln.

Bei ihrem Einsatz waren sie von Anfang an in den Alltag der Kollegen:innen vor Ort involviert: Der Tag startete mit dem Kirchgang und einem gemeinsamen Morgengebet und Gesang. Anschließend ging es zur Frühbesprechung.

„Prinzipiell sieht der restliche Alltag aus wie in einer deutschen Klinik,“ erzählt Frau Wiese, „je nach Patientenaufkommen ist der Tag eben länger oder kürzer, Pausenzeiten variieren.“

Die Aufgaben während des Tages wurden dann unterschiedlich verteilt, so konnten die verschiedensten Einblicke gewonnen und an der einen oder anderen Stelle Neues hinzugelernt werden.

Durch den intensiven Austausch mit den Kollegen:innen und dem gemeinsamen Arbeiten vor Ort kommen die drei nun mit vielen Impressionen, aber auch vielen Verbesserungsvorschlägen zurück, die für uns als Stiftung sehr wertvoll sind. Einige der vorgeschlagenen Maßnahmen – wie zum Beispiel das konsequente Tragen von FFP-2 Masken bei der Behandlung von infektiösen Patienten:innen – sind durch sehr einfache Mittel umsetzbar. Wir werden aber natürlich auch alle anderen Vorschläge nun in unseren Gremien und Fachgruppen besprechen und mögliche Umsetzungen diskutieren.

Für Frau Wiese, Frau Henning und Frau Petri war der Aufenthalt in Tansania eine anstrengende, aber auch leerreiche und schöne Zeit: „Uns wird das viele frische Obst und Gemüse fehlen“, so die drei, „und vor allen die Ruhe: Dadurch, dass es kaum digitale Ablenkung gibt, kann man sich auf einmal auf ganze andere Sachen konzentrieren, wie zum Beispiel einfach mal ein Buch lesen.“

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Ärztinnen, dass sie ihre Freizeit geopfert haben, um anderen zu helfen.

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