Initiator für das Projekt I.N.G.E. war Herr Jochen Seefried, der anlässlich des Todes seiner Frau Inge, der Namensgeberin des Projektes, deren letzten Wunsch, den Leuten im Irrawaddy Delta zu helfen, damit erfüllte. Seit 2020 wurde I.N.G.E. dann von der Artemed Stiftung, gemeinsam mit der burmesischen Organisation Meikswe Myanmar durchgeführt durchgeführt. I.N.G.E. steht dabei außerdem für: Innovative Non Government Education – innovative nicht-staatliche Bildung.
Es handelte sich dabei um ein Präventionsprojekt, das die gesundheitliche Aufklärung der Bevölkerung im Irrawaddy River Delta (Myanmar) zum Ziel hatte. Besonderer Wert wurde dabei vor allem auf die Schärfung des Bewusstseins für Hygiene gelegt. Maßgeblicher Treiber für die Umsetzung des Projektes war dessen Namensvetterin Inge Seefried, deren Bitte es war, sich intensiv um die Leute im Delta zu kümmern.
Innerhalb des Projektzeitraumes wurde viel erreicht und wir sind stolz darauf, dass wir Frau Seefried diesen letzten Wunsch erfüllen konnten. Zum Abschluss des Projektes möchten wir gerne eine kleine Erfolgsgeschichte von Khin Mar Win und ihrer Familie teilen, die an dem Projekt teilgenommen hat.
Khin Mar Win ist 40 Jahre alt und wohnt mit ihrem Ehemann und ihren gemeinsamen fünf Töchtern in dem kleinen Ort Nga Kaung Chaung Gye Village. Sie beschreibt die Situation und das Verhalten ihrer Gemeinde vor Projektstart als extrem wenig nachhaltig. Plastik und anderer Müll wurden einfach auf die Straße oder ins Wasser geworfen, die Kloake der einfachen Latrinen – falls überhaupt vorhanden – wurden direkt in die naheliegenden Bäche geleitet. Auch auf Hygiene wurde keinerlei Wert gelegt. Das Wissen um die Folgen dieser Verhaltensweisen insbesondere für die eigene Gesundheit war nicht vorhanden.
„Diese Situation hat sich grundlegend verändert,“ freut sich Khin Mar Win. Nachdem sie vier Workshops im Rahmen den I.N.G.E. Projektes zum Thema Sauberkeit und Hygiene besucht hatte, startete sie damit, ihr neuerworbenes Wissen in der Gemeinde zu verbreiten und die Bevölkerung zu motivieren, mitzumachen. Mit der Hilfe von anderen Involvierten sorgte sie dafür, dass Abfalleimer aufgestellt wurden, ein Müllentsorgungssystem etabliert wurde und die Abwasserentsorgung geregelt wurde. Auch wurden viele Toiletten gebaut. In ihrer Familie führte sie das Benutzen von Seife ein und das regelmäßige Putzen ihres Hauses. „Seither haben wir deutlich weniger gesundheitliche Probleme,“ sagt sie glücklich. „Ich bin sehr dankbar, dass unsere Gemeinde die Chance hatten an diesem Projekt teilzunehmen und diese so erfolgreich genutzt hat!“
Wir möchten uns im Namen Aller, denen durch diese Initiative ein besseres Leben geschenkt wurde, bei Frau Seefried und den vielen Spenderen:innen bedanken.