27. Januar 2023

Kampf gegen den Gebärmutterhalskrebs

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Wir wollen den Post von ‚dasKwort‘ aufgreifen und auch im Januar etwas zum Gebärmutterhalskrebs bringen. Warum? Weil diese Krankheit auch für unsere Projekte ein großes Thema ist, das wir in diesem Jahr verschärft angehen wollen.

Dabei sind wir bei Weitem nicht alleine: die WHO hat für die kommenden Jahre eine Eliminierung des Krebses angestrebt; die wichtigsten Maßnahmen hierbei sind flächendeckende Impfkampagnen gegen die Viren, sowie konsequentes Screening der Frauen zur frühzeitigen Erkennung einer Erkrankung. 2020 wurde hierfür eine globale Strategie herausgegeben (‚Global strategy to accelerate the elimination of cervical cancer as a public health problem’)

Wohingegen sowohl die Impfung, als auch das Screening bei uns seit langem Routine sind, gilt dies für viele Länder, v. a. im globalen Süden und in den weniger entwickelten Regionen in Asien, noch nicht. Hier liegen sowohl die Impf – als auch die Screeningquoten weit unter den empfohlenen Richtwerten. Besonders betroffen sind rurale Gebiete, wo viele Impfkampagnen aufgrund von fehlender Kühlungsmöglichkeiten für die Impfstoffe abgebrochen werden mussten; lange Anfahrten zu gynäkologischen Versorgungseinrichtungen machen es vielen Mädchen und Frauen unmöglich zur dringend notwendigen Vorsorgeuntersuchungen zu gehen. Ein sehr großes Problem ist darüber hinaus die Unwissenheit der Bevölkerung über die Erkrankung selber, und vor allen Dingen über die relativ einfachen Möglichkeiten die Krankheit zu bekämpfen. Denn wird der Krebs frühzeitig erkannt, kann er durch relativ harmlose Eingriffe problemlos entfernt werden.

Wir wollen daher in unseren Projekten Myanmar und Tansania verstärkt eine sehr einfache Methode des Screenings einsetzen. Dafür wird unsere Gynäkologin Dr. Solveig Groß nach Bogale und Nyangao reisen und die sogenannte VIA (Visual Inspection with Acetic Acid) einführen. Eine Methode, die von der WHO anerkannt ist und bei der mittels eines essiggetränkten Stäbchens ein erster Hinweis für eine Erkrankung diagnostiziert werden kann. Diese soll in unseren mobilen Kliniken angeboten werden. Darüber hinaus werden Bildungskampagnen für Mädchen und Frauen dazu dienen, die Bevölkerung aufzuklären.

Wir hoffen sehr, dass wir so in unseren Projekten einen Beitrag zu den globalen Zielen beitragen können – denn wir halten diese zwar für durchaus ambitioniert, aber auch durchaus realistisch.

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