19. August 2022

Welttag der humanitären Hilfe

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Weltweit sind fast 280 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen. Weltweit gibt es aber auch 1.18 Millionen humanitäre Hilfsorganisationen, die mit unzähligen Helfern versuchen, das Leid dieser Menschen so gut es geht zu lindern. Der heutige Tag soll das Bewusstsein für die Notlage von Zivilisten auf der ganzen Welt schärfen und die humanitären Helfer würdigen, die oftmals ihr eigenes Leben riskieren, um zu helfen.

Der Welttag der humanitären Hilfe wurde 2008 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen eingeführt. 2009 wurde er erstmals offiziell begangen. Das Datum wurde gewählt, da am 19. August 2003 bei einem Bombenanschlag im Irak, bei dem der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Sergio Vieira de Mellothe, und zwanzig weitere Personen ums Leben kamen.

2022 hat dieser Tag eine so große Bedeutung wie selten zuvor, denn Leid und Armut sind dieses Jahr auf einen negativen Rekord gestiegen. Laut einer Studie von Oxfam, lebt derzeit schon knapp die Hälfte der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze von 5.50 Doller pro Tag. Es ist zu befürchten, dass Ende 2022 eine weitere Viertelmilliarde Menschen von extremer Armut bedroht sind. Besonders betroffen sind Länder wie Äthiopien, Syrien, Myanmar, Jemen und Afghanistan. Jedoch trifft dieser Trend nicht nur Entwicklungsländer: Auch in Mitteleuropa und in Amerika kämpfen viele Haushalte mit den steigenden Preisen für Lebensmittel. Die derzeitige weltpolitische Lage und die Coronapandemie sind die wesentlichen Gründe für diesen traurigen Tendenz. Hinzu kommt die Klimakrise, die in vielen Regionen der Welt in diesem Jahr zu langhaltenden Dürren, Bränden und Ernteausfällen geführt hat.

Um das größte Leid zu vermeiden, sind enorme finanzielle Anstrengungen nötig: knapp 36 Milliarden Euro fordert die UN in diesem Jahr, um in den Regionen der Welt die am stärksten betroffen sind zu helfen.

Wir alle können hier mit unseren Mitteln zwar nur einen kleinen Teil dazu beitragen – aber viele kleine Teile, ergeben am Ende doch einen großen Teil. Daher wollen wir uns an diesem Tag auch ausdrücklich bei allen unseren Unterstützern bedanken.

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