14. März 2022

Große Wiedersehensfreude und tolle Zukunftspläne

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Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause konnte Dr. Veronika Hofmann (Geschäftsführerin der Artemed Stiftung) endlich wieder nach Tansania reisen, um sich die von der Stiftung unterstützten Projekte vor Ort anzusehen: Unglaublich, was innerhalb dieser zwei Jahre alles geleistet wurde.

Fast schon erscheint es surreal: Nach unzähligen digitalen Meetings in der Vergangenheit, stehen sie tatsächlich wieder auf tansanischem Boden vor dem St. Walburg’s Hospital in Nyangao (Tansania). Neben Frau Hofmann sind erstmalig auch Frau Dr. Kerstin Eisenbeiß (Mitglied im Direktorium der Artemed SE), Dr. Amir Bigdeli (Radiologe aus der Artemed Klinikum München Süd), Benedikt Lenz (Physiotherapeut) und Bernd Almus (Fotograf und Filmemacher) dabei. Gemeinsam mit ihren tansanischen Kollegen:innen und Freunden:innen besichtigen sie die Klinik. Stolz werden ihnen die Fortschritte im Bereich der Radiologie und dem OP-Bereich gezeigt. Zu Recht mit Stolz: Denn was sich hier in den letzten Jahren getan hat, beeindruckt das ganze Team. „Es ist kaum zu glauben, wie sich die Bedingungen seit meinem letzten Besuch verbessert haben“, so die Geschäftsführerin. Und Mr. Laiser, Kaufmännischer Leiter des Krankenhauses vor Ort bestätigt: „vor allem die Erneuerungen, die wir mit Hilfe des Technik-Einsatz der Artemed Stiftung Ende 2021 durchführen konnten, haben den Ablauf hier im Krankenhaus auf ein ganz neues Level gebracht. Es vereinfacht die tägliche Arbeit enorm und man merkt richtig, wie dadurch auch unser Personal einen neuen Aufschwung bekommen hat!“

Motiviert durch diese positive Entwicklung, ging jeder mit noch mehr Energie seinen speziellen Aufgaben nach: Herr Dr. Bigdeli kümmerte sich um den C-Bogen zur interoperativen Bildgebung, das Röntgengerät sowie die Ultraschallabteilung. Ebenso hielt er eine Schulung zum Thema Strahlenschutz. Herr Lenz machte eine Bestandsaufnahme in der bereits gut funktionierenden Physiotherapieabteilung. Alles wurde von Herrn Almus fotografisch dokumentiert und festgehalten, während Frau Dr. Hofmann und Frau Dr. Eisenbeiß sich ein Bild vom aktuellen Stand des Community Health Projektes machen konnten sowie mehrere offizielle Termine mit Regierungsvertretern und den kirchlichen Trägern wahrnahmen.

„Zu sehen, dass unsere Unterstützung und Hilfe angenommen und nachhaltig umgesetzt wird, freut uns nicht nur, sondern motiviert natürlich sehr“, so Frau Dr. Hofmann. Nicht zuletzt deshalb wurde abschließend, gemeinsam mit dem Team vor Ort, ein umfassender Dreijahresplan entworfen. Er umfasst verschiedene Projekte im Bereich nachhaltiger Entwicklung wie z.B. der Hygiene, die Stärkung der Frauenrolle und weitere Verbesserungen der gesundheitlichen Versorgung – insbesondere durch Trainings und spezielle Ausbildungsprogramme des Personals. Die Ziele sind ehrgeizig, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass gemeinsam extrem viel bewegt und erreicht werden kann. „An den derzeitigen Elan wollen wir anknüpfen; dann steht einer erfolgreichen Umsetzung unserer Ziele nichts im Weg ‘, bekräftigt Frau Dr. Hofmann den Plan.

Überwältigt von dem Erlebten und Gesehenen und voller Enthusiasmus die Pläne umzusetzen verabschiedetete sich das deutsche Einsatzteam wieder. Ein wenig wehmütig natürlich auch, aber mit der begründeten Hoffnung, nicht erst wieder nach zwei Jahren die Kolleg:innen in Nyangao zu treffen.

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