30. Juli 2020

Mutter-Kind-Zentrum in Myanmar geplant

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Der kleine burmesische Junge Hein Hthe Te Ko hat keine Mama mehr. Sie ist bei seiner Geburt vor einem halben Jahr in ihrer Hütte gestorben. Er ist jetzt unser Patenkind und wir kümmern uns zusammen mit seiner Tante darum, dass er gesund aufwachsen kann. Mit einer Vorsorgeuntersuchung während der Schwangerschaft wäre der Tod der Mutter mit großer Wahrscheinlichkeit vermeidbar gewesen. Relativ einfach lassen sich Komplikationen bei der Geburt vorhersehen und mit einem geplanten Kaiserschnitt im Krankenhaus umgehen.

Doch die Realität sieht für die meisten Frauen im entlegenen Irrawaddy Delta im Süden Myanmars anders aus. Die wenigsten haben die Möglichkeit, ihre Schwangerschaft medizinisch begleiten zu lassen, es gibt schlichtweg kein Angebot dafür. So werden die ca. 10% aller Frauen, bei denen während der Geburt Komplikationen auftreten, ihrem Schicksal überlassen. Mit dem Klinikschiff der Irrawaddy River Doctors bringt die Artemed Stiftung bereits eine Schwangerschaftsvorsorge in einige entlegene Dörfer, doch dies reicht bei weitem nicht aus, um den Bedarf zu decken.

Zusammen mit dem lokalen Krankenhaus in der 100.000 Einwohner Stadt Bogale soll daher ein Mutter-Kind-Zentrum gegründet werden. Mehrere Hebammen und eine Gynäkologin werden sich um die Frauen kümmern und sie möglichst mit drei Untersuchungen durch die Schwangerschaft begleiten. Ca. 400 Frauen möchten wir monatlich betreuen. Die Frauen finden damit endlich eine Anlaufstelle und den so wichtigen Schutz für sich und ihre Babys während dieser verletzlichen Phase ihres Lebens.

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